Text
B2B-Kommunikation in der technischen Industrie ist trocken und faktenorientiert? Mitnichten.
Lesezeit: ca. 3 Minuten
Auch erklärungsbedürftige Produkte können leidenschaftlich erzählt werden. Dabei steht das Storytelling – auf die Zielgruppe zugeschnitten und nutzerzentriert – im Vordergrund. Eine Reise entlang der Customer Journey.
Ingenieuren sagt man nach, dass sie sich weniger von Werbung verführen als von Fakten überzeugen lassen wollen. Eine schwierige Zielgruppe für das Marketing also? Eines ist klar: Nicht bunte Bilder und schreiende Werbebotschaften führen zum Erfolg, sondern unverwechselbare, relevante und qualitativ hochwertige Inhalte. Hochwertiger Content, also vor allem die Qualität der Inhalte bestimmen darüber, ob ein Anbieter in die engere Auswahl für Kaufentscheidungen kommt.
Menschen mögen Geschichten
Letztlich sind Ingenieure auch Menschen, und Menschen mögen Geschichten. Wichtig dabei ist: Nicht jede Menge technische Details und möglichst viele Produkteigenschaften stehen im Vordergrund, sondern die Frage: Wo ist der verbesserte Nutzen für den Anwender?
Hochwertige und gut recherchierte Informationen sind wertvoll und wichtig. Fakten und Fachjargon auf der einen Seite und gut erzählte Geschichten auf der anderen Seite schließen sich dabei nicht aus. Das Storytelling muss aber zur Zielgruppe passen. Am überzeugendsten sind dabei Case Studies und Anwenderberichte.
Kunden überzeugen Kunden
Im technischen B2B-Bereich stehen die besonderen Eigenschaften und Spezifikationen eines technischen Produkts oder einer Maschine im Vordergrund. Aber: Nicht alleine Informationen, Zahlen und Fakten liefern den Beweis für die Qualität des Produkts, sondern Geschichten und Berichte darüber, wie das Produkt im Einsatz funktioniert und welche Probleme oder Herausforderungen es lösen hilft.
Und was eignet sich besser als Beweis dafür, als der Bericht eines zufriedenen Anwenders, dessen Teileverfügbarkeit sich beispielsweise um xy Prozent verbessert hat. Oder der eine Lösung für ein ganz spezielle Anforderung erhalten hat und dabei noch die besondere Serviceorientierung seines Anbieters lobt?
Leads generieren mit dem richtigen Textformat
Selbstverständlich müssen die Texte informativ, neutral und professionell sein. Je nach Medium ist das Leseverhalten unterschiedlich – im Internet werden Texte eher überflogen und sollten die wichtigsten Botschaften in knappen Worten enthalten, gerne auch grafisch aufbereitet. Hier kommt es auch auf die Nutzerführung an: Gutes UX-Design hält den Nutzer und Leser bei der Stange, zum Beispiel mit vielen Überschriften und emotionaler Ansprache.
In klassischen Medien wie Fachzeitschriften oder Kundenmagazinen sind hochwertige und gut recherchierte Informationen wertvoll und wichtig. Hier darf es ausführlicher sein und in die technische Tiefe gehen. Ingenieure mögen Fachjargon, der hier auch gerne eingesetzt werden darf, ohne auf Kosten der Verständlichkeit zu gehen. Formate wie Whitepaper punkten hier und können ebenfalls genutzt werden, um Leads zu generieren.
Information und Emotion
Kunden im B2B-Bereich sind Kunden mit relativ klaren Bedürfnissen, die sich von fachlichen Informationen überzeugen lassen. Hier spielen rationale und ökonomische Beweggründe eine große Rolle. Aber auch vermeintlich rein rationale Entscheider haben Wünsche und Bedürfnisse: Vermitteln Texte gleichzeitig Emotionen wie Sicherheit, Vertrauens- und Glaubwürdigkeit, können sie die ausschlaggebende Nuance für die Kaufentscheidung sein.
PS: SEO, SEO, SEO?
Website-Texte werden nicht für Suchmaschinen geschrieben, sondern für die Leser. Der schönste Text geht jedoch ins Leere, wenn die Zielgruppe ihn nicht findet. Bei Texten, die im Internet veröffentlicht werden, sollte daher immer die Suchmaschinenoptimierung (SEO) mitgedacht werden.