Nachhaltiger Messeauftritt

Nachhaltiger Messeauftritt: Best Practice für Klimaschutz im Messebau

Lesezeit: ca. 5 Minuten

Seit mehr als 20 Jahren betreuen wir mit Herzblut und Leidenschaft die Messeteilnahmen zahlreicher Kunden aus der Industrie. Diese vollzieht gerade einen branchenübergreifenden Wandel zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaneutralität. Als Generalunternehmer unterstützen wir deshalb unsere Kunden aktiv dabei, auch ihre Messeauftritte nachhaltig und ressourcenschonend zu planen und dabei größtmöglichen Erfolg zu erzielen.

Fachmessen – bewährt wie nie

Die Corona-Jahre haben gezeigt, dass sich der wertvolle direkte Kontakt von Mensch zu Mensch auf einer Messe nicht einfach digital ersetzen lässt. Nicht nur weil der Mensch ein soziales Wesen ist und über den Bildschirm die richtige „Chemie“ nicht immer transportiert wird. Messen ermöglichen eine unmittelbare Form des persönlichen Kontaktes und auch komplizierte Technik lässt sich von Angesicht zu Angesicht leichter erklären und vermitteln. Die allgemeine Resonanz zu den ersten Fachmessen im Jahr 2022, nach der Zwangspause war deshalb äußerst positiv.

Messe und Nachhaltigkeit – geht das?

Allerdings zeigt sich derzeit überall ein massives Umdenken: Ob aus Gründen des Klimaschutzes, der Ressourceneffizienz oder gestiegener Energiekosten – kein Unternehmen kann oder will sich noch dem Thema Nachhaltigkeit entziehen. Hier offenbart sich jedoch oftmals ein Dilemma, denn Messen verursachen in der Regel hohen Material- und Energieaufwand und hinterher Berge von Abfall. Sie erscheinen alles andere als umweltfreundlich. Und welches Unternehmen, das sich selbst hohe Ziele beim Thema Klimafreundlichkeit steckt, möchte diese durch seine Beteiligung an den wichtigen Branchentreffen in Frage stellen müssen? Es gibt große Unterschiede im Messebau – der eigene CO2-Fußabdruck lässt sich mit dem richtigen Partner gering halten.

Das 360°-Messekonzept

Als Partner für die technische Industrie agieren wir in allen Messefragen als Generalunternehmer mit dem bewährten 360°-Messekonzept. Dieses umfasst sämtliche Maßnahmen von der ersten Planung der Zielgruppenanalyse und -ansprache, der korrespondierenden Standarchitektur, dem Design der Wandflächen, begleitender Kommunikation bis hin zur kompletten Ausstattung – je nach gewünschtem Umfang und Budget.
Für den Messestandbau haben wir mit der Messe-Pro Becker & Heinrich GmbH seit vielen Jahren einen zuverlässigen und erprobten Partner an der Seite, der sich auf die Herstellung von nachhaltigen und umweltschonenden Messeständen spezialisiert hat.

Nachhaltige Materialien und anschließende Verwertung

Das Problem: Nicht selten sind Messestände Individualbauten, die nur einmalig für das jeweilige Event benötigt werden. Sie erfordern viel Material in der Herstellung und verursachen im Anschluss eine Menge Abfall. Um wertvolle Rohstoffe zu schonen, verwendet Messe-Pro beim Standbau zertifiziertes Recycling-Holz von hoher Güte. Aber auch dieses wird abschließend nicht entsorgt, sondern zu Holzpellets weiterverarbeitet, die in der unternehmenseigenen Anlage zum Heizen genutzt werden. Somit wird ein Großteil der anfallenden Wertstoffe effektiv und sinnvoll genutzt.

Rundherum klimaneutral

Aber das ist nur ein Aspekt, denn der Messebauer ist auch darüber hinaus in höchstem Maße nachhaltig engagiert. Dank elektrischer Fahrzeugflotte, eigener PV-Anlage sowie der Pelletheizung für die Abfallverwertung konnte der eigene CCF (Corporate Carbon Footprint) deutlich reduziert werden. Die verbleibenden CO2-Emissionen werden zudem kompensiert. Hierfür engagiert sich das Unternehmen bei drei Klimaschutzprojekten: Waldschutz in Mataven (Kolumbien), sauberes Trinkwasser in Mosambik und Reduzierung von Plastik in den Weltmeeren. All dies wird kontrolliert, protokolliert und zertifiziert von der Organisation ClimatePartner.

Einhaltung der eigenen Klimaziele ist möglich

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Aktiver Klimaschutz und erfolgreiche Messebeteiligungen müssen kein Widerspruch sein, sondern können sich gut ergänzen. So lassen sich die eigenen Unternehmensansprüche auch bei solchen Maßnahmen nicht nur einhalten, sondern auch nach außen tragen. Maßgeblich ist dafür eine vorausschauende und umfassende Planung aus einer Hand sowie ausführende Partner, die die Themen CO2-Sensibilität und -Effizienz selbst bereits verinnerlicht haben.

Sieben Tipps für einen nachhaltigeren Messestand

1. Wiederverwenden statt wegwerfen 
Ein modulares Standsystem lässt sich leicht an unterschiedliche Gegebenheiten anpassen und eignet sich daher für den Einsatz auf verschiedenen Messen. Module mit standardisierten Rahmensystemen aus Aluminium überzeugen nicht nur durch ihr geringes Gewicht, sondern lassen sich auch individuell an die unterschiedlichsten Standbedingungen anpassen. Insbesondere Seiten- und Rückwände, Raumteiler und Begrenzungen lassen sich unkompliziert in verschiedenste Szenarien integrieren.

2. Langlebige und nachhaltige Materialien
Eine hohe Qualität bei der Auswahl der verwendeten Rohmaterialien zahlt sich gleich doppelt aus. Zum einen garantieren langlebige Werkstoffe eine lange Nutzungsdauer über mehrere Messen hinweg. Zum anderen spiegelt die Wertigkeit des Messestandes natürlich auch die Qualität des Unternehmens wider. Nachhaltige Materialien bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen oder Recyclingmaterial und können am Ende ihrer Lebensdauer selbst recycelt oder wiederverwertet werden. Umweltzeichen und Zertifikate helfen bei der Auswahl.

3. Umweltfreundliche Bodenbeläge
Was für die Wände und andere Standmodule gilt, gilt auch für den Bodenbelag. Hier gibt es eine große Auswahl an wiederverwendbaren Teppich- oder Vinylfliesen. Diese sind nicht nur leicht zu reinigen, sondern können vor allem individuell an die jeweilige Standfläche angepasst werden. Außerdem lassen sich diese Bodenbeläge auch aus Recyclingmaterial herstellen und sind dadurch noch nachhaltiger.

4. Mieten statt kaufen 
Je nach Anzahl der geplanten Messeauftritte kann es sinnvoll sein, einzelne Standmöbel oder auch den gesamten Messestand zu mieten, statt sie zu kaufen. Das schont die Umwelt und spart Transport- und Lagerkosten. 

5. Digitaler Content ersetzt Papier  
Bildschirme und Tablets sowie Augmented oder Virtual Reality vermitteln das eigene Angebot viel umfassender und präziser als Broschüren und Flyer. Gleichzeitig eröffnen sie dem Marketing neue Welten. Dabei gilt es, Screens und multimediale Räume optimal in das Messedesign zu integrieren. Auch QR-Codes zum Download weiterführender Informationen müssen gut platziert werden. Dies spart nicht nur den Druck von Flyern und Broschüren und damit Papier, Farbe und Lösungsmittel, sondern macht den Messeauftritt auch digital messbar.

6. Ressourcen schonen beim Auf- und Abbau  
Auch im Vor- und Nachlauf der Messe lassen sich kostbare Ressourcen einsparen. Gerade bei standardisierten Modulen kann gut mit lokalen Monteuren gearbeitet werden, sodass ein Großteil der Fahrten der Messemonteure entfällt. Auch der Transport des Messestandes selbst kann durch den Einsatz von Transportboxen nachhaltig gestaltet werden, da so viel Verpackungsfolie und anderer Abfall vermieden werden kann. Diese Transportkisten sind in einer Vielzahl von Formaten erhältlich, stapelbar, einfach zu handhaben und gewährleisten einen sicheren Transport und eine fachgerechte Lagerung.

7. Energieeffiziente Beleuchtung 
LED-Beleuchtung ist heute selbstverständlich. Im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln verbrauchen sie weniger Strom und sind bis zu 80 Prozent effizienter. Außerdem enthalten sie keine giftigen Stoffe und sind in zahlreichen Farben erhältlich. Darüber hinaus haben sie eine längere Lebensdauer und verursachen geringere Betriebskosten. 

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Jörg Schroer – Geschäftsführender Gesellschafter

Jörg Schroer

Geschäftsführender
Gesellschafter

Jürgen Grüterich

Jürgen Grüterich

Geschäftsführender
Gesellschafter

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