Public Relations
Die passende individuelle Kommunikationsstrategie im B2B-Kontext finden. Wie und wo fange ich an? Anleitung für einen Mediaplan.
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Für Industrie-Unternehmen ist eine durchdachte Mediaplanung genauso wichtig, wie für die Kommunikation mit dem Kunden. Ob über eigene oder bezahlte Kanäle, digital via Media Channel oder physisch in Fachpublikationen: Unsere 5 Schritte schaffen die Basis für eine erfolgreiche Mediaplanung mit klarem B2B-Fokus.
Ihr Unternehmen will die Weiterentwicklung der Maschine xy kommunizieren. Wie können Sie dabei den Vertrieb am besten mit der passenden Kommunikationsstrategie unterstützen? Verschaffen Sie sich mit unseren 5 Schritten einen Überblick über die wichtigsten Möglichkeiten, damit Sie Ihr Budget optimal einsetzen können.
1. Customer Journey: Den Interessenten mit auf die Reise nehmen
Zu Beginn sollten Sie sich mit dem Suchverhalten Ihrer Interessenten (Ingenieure, Einkäufer) beschäftigen. In der Regel begeben diese sich selbst auf die Suche im Internet. Das heißt, Ihr potenzieller Kunde sammelt vor der ersten Anfrage bzw. dem ersten Vertriebskontakt eigenständig Informationen. Sie können auf verschiedenen Ebenen beeinflussen, welche Informationen er findet, welche Qualität sie haben und wie er sie demzufolge einordnet.
2. Von Push zu Pull: Content Marketing statt Werbung
Klassische Werbemaßnahmen in Form von Broschüren, Flyern oder gestalteten Anzeigen haben sicherlich ihre Berechtigung. Ihre B2B-Zielgruppe werden Sie aber eher erreichen, indem Sie sie unaufdringlich und neutral über Inhalte ansprechen und so wertvolle Informationen über die Produkte Ihres Unternehmens vermitteln. Sie müssen Ihren potenziellen Kunden dabei unterstützen, die relevanten Informationen zu finden!
3. Wer sucht, der findet – Deine Unternehmenswebsite!
Ziel von SEO (Search Engine Optimization) ist, die Unternehmenswebsite so zu optimieren, dass sie gefunden wird und möglichst unter den ersten Treffern bei Google rankt. Darunter fällt nicht nur die inhaltliche Optimierung des Contents – Stichwort Keyword-Recherche –, sondern auch die nutzerfreundliche Gestaltung – das UX-Design. Wie oft klickt ein Besucher die Seite an und wie lange hält er sich dort auf? Hierin steckt oft noch viel Potenzial, das Sie für Ihre Unternehmenswebsite überprüfen können.
Aber Traffic auf einer Website ist nicht alles. Wenn der Online-Auftritt Ihres Unternehmens unübersichtlich gestaltet ist und Schwierigkeiten bei der Navigation bereitet, frustriert das die Nutzer. Folge: Sie verlassen die Seite schnell wieder, was sich wiederum negativ auf das Ranking auswirkt. Für eine nutzerfreundliche Website müssen verschiedene Faktoren wie Aufbau und Struktur, nützlicher Content, Navigation, Design gut funktionieren.
Übrigens: Auch mit Suchmaschinenwerbung (SEA) und Google Ads lassen sich Ihre Inhalte im Suchmaschinenranking nach vorne holen. Die Kosten können – je nach Keyword und Klickpreis (CPC) – jedoch erheblich sein.
4. Content ist nicht gleich Content
Ihren Content können Sie in verschiedenen Medientypen publizieren. Man unterscheidet dabei zwischen Paid Media, Owned Media und Earned Media. Diese drei Bereiche stehen für die Kommunikationskanäle, mit denen Sie Ihre Zielgruppe erreichen können. Optimal ist dabei ein Mix aus allen drei Bereichen.
Paid Media steht für bezahlte Werbung. Darunter fallen Formate wie Anzeigen, Online-Banner, aber auch Mischformen wie Advertorials oder Native Ads, die manchmal in ihrer Aufmachung kaum von redaktionellen Beiträgen zu unterscheiden sind.
Owned Media bezeichnet eigene Kanäle Ihres Unternehmens wie den Blog oder eine Landingpage, Social Media, sowie Newsletter und Kundenmagazine. Über Owned Media kann Ihr Unternehmen langfristige Kundenbindungen aufbauen. Dafür müssen diese aber gut gepflegt und möglichst aktuell sein.
Earned Media ist sozusagen die Königsdisziplin der drei und bedeutet, dass andere über Ihr Unternehmen berichten: Zum Beispiel in Fachpublikationen oder Anwenderberichten. Auch Mundpropaganda gehört in diesen Bereich. Vorteil ist hier die hohe Glaubwürdigkeit, die Sie erzielen.
5. Mediaplanung und Budget
Um Ihr Kommunikationsbudget optimal einsetzen zu können, ist es also hilfreich, genau zu überlegen, wie sich die Kommunikationsmaßnahmen am besten kombinieren lassen, um Ihre relevante Zielgruppe am richtigen Punkt der Customer Journey abzuholen und so die Conversion-Rate zu erhöhen.
Sinnvoll dabei ist auf jeden Fall eine Kombination verschiedener Kanäle, um diese crossmedial zu vernetzen. Eine gute und langfristige Planung ist dabei genauso wichtig wie Kontinuität.